Anforderungen die Kunstmappe

„Mappenerstellung – welche Anforderungen werden gestellt?

Die Anforderungen zum Nachweis der künstlerischen Eignung, im Bereich Kunst oder Design, sind vielfältig. Es unterscheiden sich nicht nur die vielen unterschiedlichen Studiengänge, auch die Hochschulen haben völlig unterschiedliche Ansprüche an die Bewerber. Nicht zuletzt hat auch jeder Bewerber seine individuellen Merkmale, Fähigkeiten Stärken und Vorlieben, die sich in unterschiedlichen Kunstmappen wiederspiegeln. 

In unseren Mappenkursen müssen wir diese unterschiedlichen Restriktionen zusammen führen. Dazu gehört es Stärken zu erkenn und zu fördern. Aber auch Schwächen zu benennen und zu verbessern. Das gelingt uns durch unsere jahrelange Erfahrung.

Daher kann dieser Blog auch nur einen groben Überblick geben – einen fundierten Mappenkurs kann dieser Beitrag nicht ersetzen: Anmeldung zum Mappenkurs

Warum muss man eine Mappe einreichen?

Die Erstellung der Mappe dient dazu herauszufiltern, ob der Bewerber den Anforderungen, die an einen gestalterisch/künstlerischen Studiengang gemacht werden, gewachsen ist.

Hierzu müssen verschiedene, gestalterische Fähigkeiten gezeugt werden.  

Wie soll ich die Mappe zusammenstellen?

Meistens ist ein max. Format vorgegeben – i. d. R. DIN A1. Als praktikabel hat sich ein DIN A2 erwiesen. Manchmal dürfen auch nur DIN A3 Formate abgegeben werden. Grundsätzlich ist zu sagen, daß man die ausgewählten Arbeiten am Besten auf eine einheitliche Pappe aufzieht. Dies dient erstens der Übersicht und macht zum anderen die Arbeiten deutlicher sichtbar. 10-20 Arbeiten sind zur Beurteilung der künstlerisch/gestalterischen Qualität ausreichend. Wenn es eine Arbeit mehr oder weniger ist, ist dies nicht ausschlaggebend. Die einzelnen Arbeiten sammelt man in einer Mappe.

Welche Arten von Arbeiten sollen in die Mappe?

Die Arbeiten setzen sich idealerweise aus Zeichnung/Malerei, Typografie, Fotografie, digitale Arbeiten, skulpturale Arbeiten, Konzepten usw. zusammen. Wenn man aus einem Bereich keine Arbeiten hat, füllt man einfach aus dem Bereich auf. Mehr Infos zu den möglichen Arbeiten und wie wir in unseren Mappenkursen zusammen an Eurer Kunst arbeiten, findet Ihr auf unserer Homepage: Die Mappenschule 

Welches sind die Bewertungskriterien?

Die Kunsthochschulen möchten feststellen, ob der Bewerber anhand von gestalterischen Mitteln in der Lage ist sich auszudrücken.

  • Zeichnungen zeigen am besten, wie man Strukturen, Probleme oder Abläufe visualisieren kann. Hauptaugenmerk liegt hierbei auf Ausdruck, Komposition, Umgang mit dem Medium.
  • Bei typografischen Arbeiten werden Merkmale, wie Umgang mit Schrift, Kontraste, Weißraum und Komposition beurteilt.
  • Fotografische Arbeiten sind Arbeiten, die man selbst fotografiert hat. Hierbei sind Motivwahl, Komposition und Technik entscheidend. Retuschen sollten nur als Korrektur eingesetzt werden. 
  • In vielen Studiengängen sind digitale Arbeiten zur Beurteilung der künstlerischen Eignung nicht besonders gut geeignet und können daher vernachlässigt werden.
  • Hintergrund für die Beurteilungskriterien ist die Tatsache, dass die Hochschulen einen gestalterischen Studiengang anbieten, der auf die Belange der Gestaltung fokussiert ist. Technische Gegebenheiten, wie Programm- oder Programmierkenntnisse spielen nur in der technischen Umsetzung eine Rolle, sind aber im Kern nicht ausschlaggebend. Insbesondere, da diese schon bald überholt sein werden.

Welche Themen können umgesetzt werden?

Die Formulierung der Themen ist von den Hochschulen bewusst offen gehalten. Die Auswahl und Zusammenstellung der Arbeiten kann thematisch gebunden oder frei sein. Da ist jeder Bewerber als Gestalter gefragt.

Worum geht es bei der Mappenbeurteilung?

Bei der Mappenbeurteilung geht es darum, ob der Bewerber das Studienziel mit Seinen Talenten erreichen kann oder nicht. Die Einreichung der Mappe ist nicht als Elitenauswahl zu betrachten, sondern vielmehr als Hilfestellung und Selbstreflektion, ob man in einem gestalterischen Studiengang aller Voraussicht nach bestehen kann oder nicht.

Jede Hochschule hat ihre individuellen, formalen Vorgaben, die bei den jeweiligen Studiengängen eingesehen werden können. Hier empfielt es sich für jeden Bewerber etwas Recherche zu betreiben.

Wir unterstützen Euch gerne in allen Fragen der Mappengestaltung. In unseren Onlinekursen könnt Ihr völlig zeit- und ortsunabhängig an Eurer Kunstmappe arbeiten. Ihr bekommt jeder Zeit ein fundiertes und konstruktives Feedback. 

Infos unter: www.diemappenschule.de
Anmeldung unter: Anmeldung zum Mappenkurs

Isometrische Zeichnung

Isometrie: Perspektivisches Zeichnen im 30°-Raster

Die isometrische Zeichnung ist eine axonometrische Darstellung, d. h. eine Parallelperspektive, bei der die Fluchtpunkte ins unendliche gerückt und daher nicht vorhanden sind. Der Grund dafür ist, dass in einem 30°-Raster gezeichnet werden muß. Außerdem gibt es keinen Horizont und keine Verkürzungen.

Sie wird häufig für technische Darstellungen verwendet oder bei Darstellungen, bei denen man das Objekt in seine Einzelteile zerlegt (Explosionsdarstellung).

Die isometrische Darstellung hat ein paar einfache Regeln, die beachtet werden müssen, damit die Objekte korrekt dargestellt werden. Wenn Sie Unterstützung bei der Erstellung Ihrer Projekte benötigen, kann eine hilfreich sein. Diese behandeln wir z. B. in unseren Mappenkursen (hier geht’s zur Anmeldung, zu den Mappenkursen), damit Ihr die Technik für die Visualisierung Eurer Ideen verwenden könnt. Wer das Prinzip der Isometrie verstanden hat, kann das sehr leicht bei Freihand-Zeichnungen anwenden. Das ist besonders beim schnellen Skizzieren von Ideen sehr hilfreich und die Skizzen sehen immer richtig aus!

Die Grundformen der Objekte

Jedes Objekt kannst Du mit Grundformen beschreiben bzw. umschreiben. Diese Formen sind Kreis, Rechteck und Dreieck. In der räumlichen Darstel- lung wird daraus die Kugel, der Quader oder die Pyramide. Das funktioniert auch bei organischen Formen. Diese Grundformen lassen sich viel einfacher in den Raum legen und perspektivisch darstellen, als die tatsächlichen, komplexen Formen.

Für die perspektivische Darstellung eines Objektes ist es sehr hilfreich, wenn Du die Grundformen im Objekt erkennst. Dazu ist etwas Übung erforderlich, aber sehr schnell wirst Du Deine Welt mit ganz neuen Augen sehen!

Die Ellipsen in der Isometrie

Ein Kreis lässt sich z. B. mit einem Quadrat umschreiben. Die Berührungspunkte liegen genau in der Mitte der Seiten des Quadrates. In einem isometrisch verzerrten Quadrat können also die vier Berüh- rungspunkte des Kreises mit den Seiten des Quadrates sehr einfach und vor allem genau eingezeichnet werden. Damit ist die Dimension des Kreises, oder besser der Ellipse, im Raum genau definiert. Mit ein bisschen Übung lassen sich diese Punkte sehr einfach freihand zur Ellipse verbinden.

Tatsächlich haben Ellipsen in der Isometrie alle die gleiche Proportion: Sie passen immer in ein 30°-Raster. Das vereinfacht das das Zeichnen von Ellipsen ungemein, denn man kann einfach eine Kurvenschablone verwenden, die unterschiedlich große 30°-Ellipsen enthält.

Dreidimensionale Körper kannst Du mit Querschnitten beschreiben. Bei einfachen Objekten, wie einer Tasse, sind diese Querschnitte kreisförmig. Die Querschnitte bewegen sich entlang einer inneren Achse. Nahezu alle Objekte kannst Du mit diesen einfachen Grundformen und einer Verschiebung entlang der „inneren Achse“ konstruieren. Komplexere Objekte bestehen oft aus einer Kombination von verschiedenen Grundkörpern.

Anregung für die Bewerbungsmappe

  • Übe das Freihand-Zeichnen, ohne Lineal!
  • Die Isometrie eignet sich sehr gut, um Gebrauchsanweisungen oder Funktionsabläufe darzustellen.
  • Verwende in den Zeichnungen unterschiedliche Linienstärken, dann wirken die Objekt interessanter.

Gerne stehen wir Dir für alle Fragen rund um Deine Kunstmappe, zum Nachweis der künstlerischen Eignung, zur Verfügung. Schreibe uns einfach eine E-Mail an info@diemappenschule.de oder informiere Dich auf unserer Homepage, welche Anforderungen in den verschiedenen Studiengänger gestellt werden: Die Mappenschule


E-Learning an der Mappenschule

E-Learning an der Mappenschule

Seit 2012 bietet die Mappenschule digitale Mappenkurse an und hat in dieser Zeit nicht nur viele Erfahrungen im Bereich E-Learning gemacht, sondern auch schon vielen Mappenschülern zum Kunst- oder Designstudium verholfen.

Welche Mappenkurse bieten wir?

1. 4-wöchiger Mappenkurs kompakt 

Dieser Onlinekurs ist ideal für Kurzentschlossene, die alle Vorteile des E-Learnings für sich nutzen möchten. Man erhällt alle wichtigen Informationen zur Mappe in kompakter Form. Mit diesem Onlinekurs hast Du maximale Flexibilität.

2. 10-wöchiger Mappenkurs intensiv. 

Zeit ist ein Qualitätsfaktor bei der Kunstmappe. In diesem Kurs hast Du viel Zeit zum verbessern Deiner Techniken und zum Ausarbeiten Deiner Bilder. Du kannst ihn bequem neben Schule oder Beruf belegen. Besonders wenn Du noch keine Erfahrungen im E-Learning hast und auch beim Gestalten noch ein Anfänger bist, ist dieser Kurs gut für Dich geeignet.

Für die Anmeldung haben wir ein PDF-Formular vorbereitet, das Du unverbindlich downloaden, in Ruhe durchlesen und uns per Post oder E-Mail zurückschicken kannst: Anmeldeformular

Wie funktioniert E-Learning an der Mappenschule?

Zu Beginn jeder Kurswoche erhalten die Mappenschüler ausführliches Kursmaterial mit Tutorials, Informationen zur Mappengestaltung und den Studiengängen. Jede Kurseinheit wird mit Aufgaben abgeschlossen. Alle Unterlagen kannst Du in Ruhe durcharbeiten. Alle Arbeiten, die Du gestaltest, kannst Du an Deinen Kursleiter senden. Er wird Dir ein professionelles und konstruktives Feedback dazu geben. Gemeinsam reflektiert Ihr Deine Arbeiten, damit Du dich verbessern und mappentaugliche Arbeiten erstellen kannst. Du erhältst Beispiele, Anregungen, Ideen und Verbesserungsvorschläge schwarz auf weiß! Direkter und klarer wirst Du in keinem Präsenzkurs Feedback zu Deinen Arbeiten erhalten! Du wirst sehr schnell merken, wohin die Reise gehen muß und was Du tun mußt, um den Nachweis der künstlerischen Eignung zu erbringen.

In unserem Workplace, dem digitalen Campus,  kannst Du Dich mit anderen Mappenschülern austauschen. 

Vorteile des E-Learning

E-Learning ist zeit- und ortsunabhängig

Der Vorteil des E-Learnings ist, dass Du nur einen Internetanschluß benötigst und so die Materialien an jedem Platz der Welt empfangen kannst. Außerdem kannst Du zu jeder Zeit mit den Kursmaterialien arbeiten oder Feedback von Deinem Kursleiter erhalten. Du kannst Deinen Mappenkurs belegen, wann Du möchtest und mußt keine Rücksicht auf Ferien oder Urlaubszeiten nehmen.

E-Learning senkt die Schulungskosten

Der Mappenschüler spart doppelt: Die Kosten für Schulungsräume entfallen. Daher können die Mappenkurse günstig angeboten werden. Außerdem spart der Mappenschüler Anfahrtskosten oder die Kosten der Unterbringung in einer anderen Stadt. Diese Kosten fallen in einem gewöhnlichen Präsenzkurs an und treiben die Gebühren in die Höhe.

E-Learning ist umweltschonend

Es fällt kein Papier für die Kursmaterialien an (weniger Papier). Außerdem entfällt die Anfahrt. Dadurch ergibt sich eine Verringerung des Schadstoffausstoßes (weniger CO2).

E-Learning eröffnet Chancen

Endlich kann wirklich jeder unter professioneller Anleitung an seiner Kunstmappe zum Nachweis der künstlerischen Eignung arbeiten. Egal, ob während der Schulzeit, eines Auslandsaufenthaltes oder neben Deiner Arbeit: Jeder kann mit E-Learning einem Mappenkurs belegen und seine Chancen auf ein Kunst- oder Designstudium erhöhen!

Weitere Vorteile unseres Mappenkurses findest Du hier: Vorteile 

Für weitere Informationen zum E-Learning und unserem Mappenkurs schicke einfach eine E-Mail an unseren Kursleiter Herrn Kühnle (m.kuehnle@diemappenschule.de) – er wird umgehend Kontakt zu Dir aufnehmenen.

Druckerwerkstatt der AdBK Nürnberg

Akademie der Bildenden Künste Nürnberg unter der Lupe

Die AdBK läd am 30. April 2020 alle Mappenschüler und interessierten Bewerber zu einem Mappentag ein. Das möchten wir zum Anlass nehmen, die AdBK etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Die Hochschule versteht sich als „Schutzraum des (Un)Möglichen. Sie ist ein Ort des freien künstlerischen Experimentierens. Eine Stätte prozessualer Ausbildung und einer individuellen künstlerischen Haltung.“

Sie bietet alle Freiräume für ein eigenständiges, selbst gestaltetes Studium. Gleich, ob in der freien Kunst oder dem gymnasialen Lehramt Kunst. Ob im Bereich Schmuck und Gerät oder in Grafik-Design/Kommunikationsdesign. Die AdBK Nürnberg gewährt jeden Denk- und Handlungsspielraum, in dem Studierende Ihre Persönlichkeit entfalten und eine eigenständige künstlerische Haltung ausbilden können.

Die verschiedenen jahrgangsübergreifenden Klassen haben zwar jeweilige Schwerpunkte, sie geben jedoch keineswegs die Nutzung eines bestimmten Mediums vor. Auch eine vielzahl von Werkstätten gestatten die Erkundung und Fokussierung diverser Techniken und Materialien.

All dies erfolgt in einem offenen Diskurs. Denn Studieren heißt für die AdBK Nürnberg nicht Antworten zu geben, sondern Fragen zu stellen: fragen, befragen, infrage stellen, zweifeln, ausprobieren aber auch reflektieren und debattieren. Es geht darum vermeindliche Selbstverständlichkeiten zu beleuchten und Ungewissheiten künstlerisch produktiv zu machen. Studieren heißt für uns stetige Befragung der eigenen künstlerischen Haltung.

Werkstätten

Die AdBK Nürnberg verfügt über eine vielzahl an Werkstätten. Hier können diverse Techniken erkundet und verschiedenste Medien genutzt werden. Die Akademie verfügt über einen einzigartigen Campus. Die offene, transparente Pavillonarchitektur und die kurzen Wege laden zur Kommunikation ein und befördern den Austausch sowie die künstlerische Zusammenarbeit.

Studienrichtungen

Bildende Kunst, Bildhauerei, Fotografie, Freie Kunst, Grafik-Design/Kommunikationsdesign und Bildende Kunst mit dem Schwerpunkt Schmuck und Geräte.

Engagement

Die Hochschule begleitet und unterstützt interdisziplinäre Projekte, die sich mit gesellschaftlichen, kulturellen wie technischen Herausforderungen und Fragestellungen auseinandersetzt. Dazu wurde LEONARDO gegründet, eine Kooperation zwischen der Technischen Hochschule Nürnberg der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg und der Hochschule für Musik Nürnberg.

Infos zum Ablauf der Aufnahmeprüfung findet Ihr hier: AdBK Nürnberg

Wir bieten als erste Mappenschule einen Onlinekurs zum Nachweis der künstlerischen Eignung. Der Mappenkurs kann ganz bequem von zu Hause aus absolviert werden. Wir haben ein Kurskonzept für digitales Lernen entwickelt, das Eure künstlerischen Potentiale optimal fördert, Infos und Anmeldung zu unseren Online-Mappenkursen hier:

Infos

Anmeldung

Collage für das Modedesign

Wir beantworten die wichtigsten Fragen zur Kunstmappe!

Oft erreicht uns folgende Frage: „Darf man in der Kunstmappe vom Foto abzeichnen?“ Hierzu wollen wir im Folgenden ein paar Hinweise geben, die Euch hoffentlich weiter helfen.

Die Mehrheit der Personen, die keine künstlerische Grundausbildung haben, verstehen unter „vom Foto abmahnen“ meistens folgendes: Ein Bild aus einer Zeitschrift wird möglichst genau, meist mit Bleistift, abgemalt. Oft wird das Foto dabei in vergrößertem Format umgesetzt. Das Ziel dabei ist es, alles, bis zum kleinsten Detail zu erfassen und ein fotorealistische Umsetzung zu erzeugen.

Wann immer Ihr Lußt darauf habt, solltet Ihr das machen, denn das ist eine sehr schöne Konzentrationsübung und ein entspannender Zeitvertreib. Aber diese Arbeiten sind für eine Kunstmappe zum Nachweis der künstlerischen Eignung leider nicht geeignet!

Warum sind diese fotorealistischen Arbeiten, die sehr viel Zeit kosten, ein genaues Auge und großes technisches Geschick verlangen, nicht geeignet?

Warum sind Zeichnungen vom Foto nicht geeignet?:

Für ein sehr gutes Foto müssen viele gestalterische Entscheidungen getroffen werden. Dabei geht es um Motivauswahl, Komposition, Licht, Ausschnitt, Tiefenschärfe usw. Genau diese Entscheidungsprozesse möchte man in Deiner Kunstmappe von Dir sehen – nicht nur eine perfekte Darstellungstechnik! Ein schönes Foto perfekt abzumalen ist nur eine Reproduktion etwas vorhanden. Wie ein Kopiergerät schaffst Du dabei nichts neues oder eigenes!

Trotzdem sind Fotos ein wichtiges Medium und Du solltest es für Deine Kunstmappe nutzen. Man muß nicht alles zeichnen! Besonders für Studiengänge wie Kommunikationsdesign oder visuelle Kommunikation kann man sehr viele Ideen und Themen mit Fotos bearbeiten. 

Wo kann man Fotos verwenden?

Es gibt sehr viele Situationen, in denen man mit Fotos arbeiten kann. Hier ein paar Beispiele:

1. Collage

Verwende Fotos aus Zeitschriften oder eigene Fotografien, um damit Collagen zu Deinen Themen zu erstellen. Durch das Kombinieren der Fotos entstehen neue Aussagen. In Kombination mit eigenen Zeichnungen können einzigartige Kunstwerke entstehen – genau das benötigen wir in der Kunstmappe zum Nachweis der künstlerischen Eignung! Unser Beitragsbild zeigt z. B. eine Collage aus Fotos für das Modedesign.

2. Eigene Fotos

Fotos sind ein bewährtes Mittel, um bestimmte Themen zu reflektieren oder sein Interesse an Ihrer Umwelt zu dokumentieren. Beim Fotografieren mußt Du viele Handlungen ausführen und Entscheidungen treffen, die man in der Kunstmappe gerne sieht!: Das Motiv muß gewählt werden. Durch den Sucher der Kamera muß man einen Ausschnitt wählen. Die Bilder müssen für die Mappe ausgewählt und zusammengestellt werden. 

Auch hier gibt es Motive, die besser geeignet sind, als andere:

Motive von Sonnenuntergängen oder Blumensträußen oder auch Urlaubsbilder, wie man sie im Fotoalbum findet, sind dabei jedoch ungeeignet. Besser ist es, wenn Du eine Reise machst und dabei ein Fototagebuch führst oder zeigst, was z. B. in einem fremden Land anders ist als bei Dir zu Hause oder wenn Du aus dem Urlaubsparadies die Winkel zeigen, die sonst nicht gezeigt werden, können solche „Urlaubsbilder“ durchaus Teil der Mappe sein!

Es kommt also immer auf den Inhalt der Bilder an und was Du damit aussagenmöchtest.

3. Fotos zur Recherche

Manchmal ist es nützlich, den „Ist-Zustand“ eines Themas zu zeigen. Wenn Du für eine Modedesign-Mappe z. B. am Thema „Fließende Bewegungen“ arbeitest, können gezeichnete Arbeiten mit einer Fotoserie ergänzt werden, z. B.: 

– Eine kleine Kollektion für Bademode entwickeln und diese z. B. mit einer Bilderserie ergänzen, in der Du selbst Bademode fotografierst. Mit diesen Fotos kannst Du eine Pappe gestalten und die Bilder können als Vorlage für die eigene Kollektion dienen.

In einer Mappe für das Architekturstudium könnte das Thema z. B. „Türme“ sein. Für die Recherche machst Du dann Fotos von verschiedenen turmartigen Gebäuden. Oder Du zeigst turmartige Beispiele aus der Natur. 

4. Fotos als Referenz

Grundsätzlich darfst Du alles verwenden, das Dir hilft, Deine Ideen umzusetzen, auch Fotos!

Wenn die Motive in einen neuen Zusammenhang gebracht oder verändert werden, wenn Du also aus dem Foto etwas Neues/Eigenes machst, sind Fotos als Referenzen sehr gut geeignet. Wenn Du z. B. eine Spielfigur mit einer Rüstung für ein eigenes Computerspiel entwickelst, ist es völlig in Ordnung, Fotos von Ritterrüstungen als Referenz zu benutzen.

5. Fotos für Bildergeschichten

Erzähle mit Fotos kleine Geschichten. Mache Bilderserien (mindestens 3 Bilder). Arbeite dabei mit Freunden, Objekten oder Schnappschüssen. 

6. Fotos um das Zeichnen zu lernen

Ich hoffe, Du hast verstanden, in welcher Form das Abzeichnen von Fotos nicht gerne gesehen ist – nämlich, wenn Du Fotos abpaust. Aber wie überall ist die Sache diffiziler. Fotos können zum Zeichnen verwendet werden, wenn Du sie als Vorlage benutzt, um den konstruktiven Aufbau der Objekte zu studieren. Du kannst das natürlich an realen Objekten studieren. Aber oft hast Du nicht die Möglichkeit reale Objekte zu studieren, dann mußt Du auf Fotos zurückgreifen.

Wichtig dabei ist, dass Du nicht nur abpaust, sondern versuchst die geometrischen Grundkörper in den Formen zu erkennen, damit Du das Objekt verstehst und später auch aus anderen Blickwinkeln zeichnen kannst. 

Wir beraten Dich gerne zu allen Fragen rund um die Kunstmappe. Viele erfolgreiche Mappenschüler bestätigen unser Kurskonzept ERFOLGE.

Infos und Anmeldung zu unseren zeit- und ortsunabhängigen Online-Kursen findest Du hier: Infos und Anmeldeformular

Wenn Du Fragen hast kannst Du uns gerne auch persönlich kontaktieren. Hr. Kühnle freut sich auf Deine Fragen unter Tel.: 0177 6578 670. Oder per E-Mail an info@diemappenschule.de

Kunstmappe für Kunsttherapie

FAQs zur Kunstmappe

Fragen zur Kunstmappe, die uns immer wieder erreichen:

1.  „ich benötige 10-15 allgemeine Arbeiten und 5-7 studiengangspezifische Arbeiten. Was genau zählt zu den spezifischen und was zu den allgemeinen Arbeiten?“

Studiengangspezifische Arbeiten, sind Arbeiten, die einen Bezug zum gewählten Studiengang zeigen. Es versteht sich, das solche Arbeiten für ein Modedesignstudium anders aussehen, als für ein Kommunikationsdesign-Studium. 

Macht Euch bewußt, wo die Schwerpunkte des gewünschten Studiengangs liegen und recherchiert, was in dem Studiengang überhaupt gemacht wird. Das könnt Ihr rausbekommen, indem Ihr die Homepage besucht oder der Hochschule einen persönlichen Besuch – am Besten bei einem Prof. – abstattet. 

Meist sind die Professoren bereit einen Termin zu vereinbaren. Dort könnt Ihr Eure Arbeiten zeigen und alle offenen Fragen klären.

Daneben könnt Ihr am Ende des Semesters Werkschauen besuchen (Termine findet Ihr auf den Social Media-Kanälen der Mappenschule) oder Euch in den Medien über den Studiengang und das Berufsbild schlau machen.  

Besonders in unseren Mappenkursen legen wir einen großen Wert auf „studienspezifische“ Arbeiten. Freie, künstlerische Sachen habt Ihr ja oft sowiso schon gemacht. Aber bei den studienspeziefischen Arbeiten gibt es meist Probleme. 

Wir versuchen daher Themen zu finden, die etwas mit dem Wunschstudiengang zu tun haben. Für diese erstellen wir dan Konzepte und setzen sie in den studienspezifischen Darstellungstechniken um.

Allgemeine Arbeiten sind Arbeiten, auf denen Ihr Themen behandelt und Techniken ausprobiert, die Euch sonst so interessieren. Es können z. B. skulpturale Arbeiten, Fotografien, Comics, Filme, Reisetagebücher usw. sein – eben alles, was Ihr macht, wenn Ihr Euch künstlerisch oder gestalterisch ausdrückt. 

Auch, wenn das alles sehr frei ist, sollte eine künstlerische Qualität zu erkennen sein. Überlegt also gut, welche Bilder Ihr in die Mappe legt – nur die Besten Arbeiten haben einen Platz in der Mappe. Hierzu können wir Euch in unseren Mappenkursen beraten.

2. „Wenn ich auf einen Pappkarton mehrere Zeichnungen aufziehe, ist das dann nur eine Arbeit oder mehrere?“

Besonders in designspezifischen Studiengängen arbeitet man nicht an Einzelbildern, sondern zeigt Serien, Konzepte oder Variationen. Es geht um das visuelle Beleuchten möglichst vieler Aspekte. 

Es ist nicht das Ziel ein einzelnes Meisterwerk zu schaffen. Wer mit dieser Idee an die Mappe geht, wird keinen Erfolg haben. Unser Kurskonzept ist darauf ausgelegt, Kunstmappen zu gestalten, die den Ansprüchen der Kunst- und Designschulen entsprechen und Euch auf ein erfolgreiches Studium vorbereiten. Klar, das ist nicht immer leicht und oft müssen die Mappenschüler Ihre Sichtweisen reflektieren und Dinge anders angehen, wie Sie gewohnt sind. Aber unsere Kursleiter unterstützen Euch auf eine emphatische Weise und helfen Euch, Eure Potentiale bestmöglich zu entwickeln.

Unsere Erfolgsgeschichten findet Ihr hier: Erfolge

Anmeldung zu unseren Mappenkursen ist hier möglich: Anmeldung

Wenn Ihr auch Fragen zu Eurer Kunstmappe habt, nehmt Kontakt zu uns auf, z. B. per E-Mail: info@diemappenschule.de.
Unsere Kursleiter freuen sich auf Eure Fragen!